Ausgabe 59                                                            Dez. 2004

 

Liebe Mitbürgerinnen,

liebe Mitbürger!

 

Zum Jahresende haben wir wieder ein Informationsheft zusammengestellt. Es enthält die jahreszeitlich bedingten „Wiederholungen“ aber auch Neues bzw. Fortsetzungsthemen werden Sie darin finden. Im Einzelnen:

 

Inhalt

Aufruf des Bürgermeisters

 

Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde, sich an das für Sylvester und Neujahr bestehende Verbot des Abschießens von Feuerwerkskörpern im bebauten Ortsbereich zu halten.

 

Das Verbot besagt, dass am 31. Dezember und am 1. Januar im gesamten bebauten Ortsbereich das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Klasse 11 (das sind Feuerwerkskörper) verboten ist.  Bei Verwendung von Feuerwerkskörpern muss ein Mindestabstand von 200 m zur nächsten Bebauung eingehalten werden.  Bei windigem Wetter gilt dieses Verbot für den gesamten Gemarkungsbereich der Gemeinde Hohenfurch.  Verstöße gegen diese Anordnung stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbuße geahndet werden kann.

 

Dieses Verbot wurde erlassen, nachdem sich an Sylvester 1978 in Hohenfurch eine schlimme Brandkatastrophe ereignete. Vermutlich durch eine Sylvesterrakete geriet ein Bauernhof in Flammen. Das Feuer griff auf das nachbarliche Anwesen über, dessen landwirtschaftlicher Teil ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Nur durch den Einsatz der benachbarten Feuerwehren konnte die Ausbreitung des Feuers auf mehrere Anwesen verhindert werden.

Seit diesem Großbrand sind wir Hohenfurcher der Meinung, dass sich so ein Ereignis nicht wiederholen soll.

 

Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger, das Geld, das sie für Raketen ausgegeben wollen, lieber unserer Feuerwehr in Form einer freiwilligen Feuerschutzabgabe zu spenden, um den Brandschutz zu unterstützen. Darüber hinaus benötigen wir auch dringend Geld für die Renovierung unserer Ursula-Kapelle. Spenden nimmt unser Förderverein gerne entgegen.

 

Ich hoffe auf das Verständnis unserer Bevölkerung. Vor allem sollen Erwachsene Vorbilder für die Kinder sein.

 

 

 

 

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Räum- und Streupflicht

Räum- und Streupflicht

Im Zusammenhang mit dem Winterdienst soll auch heuer wieder an die Räum- und Streupflicht erinnert werden.  In der Verordnung über die Sicherung der Gehwege im Winter ist geregelt: An Werktagen ab 7:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8:00 Uhr muss geräumt und gestreut sein.  Der geräumte Schnee ist neben der Gehbahn zu lagern, er darf also nicht auf die Straße zurück befördert werden.  Auch nicht der Schnee, der durch Räumfahrzeuge gegebenenfalls in eine Einfahrt geschoben wird.

 

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Gemeinderatsitzungen - Bürgerversammlung

Geplante Gemeinderatsitzungen im Jahr 2005

 

Die Sitzungen im Jahr 2005 finden voraussichtlich an folgenden Dienstagen statt:

25.01.2005   03.05.2005   12.07.2005     08.11.2005

22.02.2005   10.05.2005   02.08.2005     29.11.2005

15.03.2005   14.06.2005   20.09.2005     13.12.2005

12.04.2005   05.07.2005   11.10.2005     16.12.2005 Jahresabschluss

  

Wie jedes Jahr können bei wichtigen Angelegenheiten zusätzliche Sitzungstermine notwendig werden. Der Termin 12.7. ist bei Bedarf.

 

Die Bürgerversammlung findet am Donnerstag, 17.03.2005, 20.00 Uhr Gasthof Schönachhof statt.

Die Seniorenbürgerversammlung ist am Freitag, 18.03.2005, 14.00 Uhr im Pfarrheim

 

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ArGe - Dorfentwicklung

Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung Hohenfurch zum

Gemeinde-Info 12/2004

 

Stand der Verwirklichung von Maßnahmen im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes

 

1. Schönachbrücke

Im Heft September 2004 sind wir ausführlich auf das Projekt Schönachbrücke eingegangen.  In der Zwischenzeit liegen die hydraulischen Berechnungen für die Schönach im Ortsbereich vor, so dass die neue Schönachbrücke nach den Erfordernissen eines größtmöglichen Hochwasserschutzes ausgeplant werden kann.

Die Gemeinde rechnet mit der Vorlage eines ersten Planungsentwurfers für die Brücke und das Brückenumfeld durch die Tiefbauabteilung des Landratsamtes im Monat Januar 2005.

 

2. Kirch- und Friedhofsvorplatz

Die Fortführung der Planungen für dieses Projekt erfolgt nach der Erfüllung aller Voraussetzungen die für das umfassende Vorhaben erforderlich sind.

Die Projektausführung hängt dann noch im wesentlichen von einer möglichen Finanzierung ab.

 

3. Feldwegebau

Die Maßnahmen zum Feldwegebau im Rahmen des Dorferneuerungs-programmes sind auf Grund der hohen Zuschüsse (85 % -Förderung) und der bisher erfolgten Sicherstellung der notwendigen 15%igen Ergänzungs-finanzierung am weitesten fortgeschritten.

Im Jahr 2003 wurden 2805 Meter Feldwege durch Aufbringen einer 8 cm bzw. 3 cm starken Bitumentragdeckschicht, teilweise im Vollausbau und 740 Meter Kieswege gebaut. Die Kosten beliefen sich einschließlich Planungs- und Bauüberwachungsentgelte auf 182 000 Euro. Davon übernahm die Direktion für ländliche Entwicklung (DLE) 155 000 Euro, der Anteil der 15 % igen Ergänzungsfinanzierung betrug 27 000 Euro und wurde zu gleichen Teilen von der Gemeinde und der Jagdgenossenschaft Hohenfurch getragen.

 

Das Feldwegebauprogramm für das Jahr 2004 umfasst 2090 m auf Schongauer Flur und 2040 m auf Hohenfurcher Flur.

Davon werden 3610 m mit einer 8 cm starken Bitumentragdeckschicht, teilweise im Vollausbau, einschließlich dem Austausch der Tragschicht, verbunden mit einer kostenintensiven Entsorgung des Altmaterials, gebaut.. Außerdem werden 520 m Kieswege erstellt.

Die Kosten einschließlich Planung und Bauüberwachung belaufen sich auf voraussichtlich 216 400 Euro. Die Direktion für ländliche Entwicklung finanziert die Maßnahmen mit einem Zuschuss von 85 %, die 15%ige Ergänzungsfinanzierung wird durch die Stadt Schongau, die Jagdgenossenschaft Schongau und Hohenfurch und die Waldgenossenschaft Unterdorf Hohenfurch getragen.

Teile des Programms 2004 (1770 m) sind bereits bis auf noch erforderliche Höhenausgleiche im Bereich der Bankette abgearbeitet.  Die Bauarbeiten sind zur Zeit unterbrochen und werden im Frühjahr fortgesetzt, sie sollen bis Ende Mai 2005 abgeschlossen sein.

Die Planungen für 2004 können in der Gemeinde, beim Örtlichen Beauftragten und beim Wegebaumeister eingesehen werden.

Planung und Durchführung des Feldwegebauprogrammes für 2004 haben sich schwierig gestaltet.

Zunächst wurde der Budgetrahmen durch die DLE auf Grund von Vorgaben aus dem Landwirtschaftsministerium auf 1 00 000 Euro Bausumme begrenzt, aber im Laufe des Jahres ständig weiter nach oben verschoben.

Die Finanzlage der Gemeinde, verbunden mit der Auflage der kommunalen Aufsichtbehörde im Haushaltsjahr 2004 für Baumaßnahmen keine Kredite aufzunehmen, hat ebenso die Planungen verzögert.

 

Es waren ja nur die Ergänzungsanteile der Stadt Schongau, der Jagdgenossenschaft Schongau sowie der 7,5%ige Anteil der Jagdgenossenschaft Hohenfurch gesichert.  Durch die Bereitschaft der Jagdgenossenschaft Hohenfurch und der Waldgenossenschaft Unterdorf Hohenfurch, auch die restliche Ergänzungsfinanzierung zu übernehmen, waren Planung und Durchführung der Baumaßnahmen 2004 sichergestellt.

Die Auflagen der Direktion hinsichtlich der Bauausführung werden nur noch Maßnahmen gefördert, die eine signifikante Leistungssteigerung des Feldwegenetzes beinhalten, also keine Reparaturleistungen. Im Zuge der Planungen festgestellte Unterbauschäden haben ständig eine Überprüfung und Anpassung der Kostenansätze erforderlich gemacht.  Die Ausschreibung der Bauarbeiten konnte daher erst Ende August abgeschlossen, demzufolge der Zuschlag an die Firma Gabriel aus Buchloe am 13.10.04 erteilt und damit die Bauarbeiten mit Verspätung am 08.11.2004 begonnen werden.

Weitere Planungen für den Wegebau - es werden bedauerlicher Weise nur Wege in der Flur mit 85 % Zuschuss gefördert obwohl auch im Dorfbereich Bedarf  bestünde - können für 2005 nur dann ins Auge gefasst werden, wenn die 15%-ige Ergänzungsfinanzierung sichergestellt ist.

 

4. Dreispuriger Ausbau der B17

Das Straßenbauamt plant den dreispurigen Ausbau der B 17 ab Einmündung Wettersteinstrasse in Richtung Kinsau. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses der erforderlichen Grunderwerbe, ohne ein Planfeststellungs-verfahren, könnte 2005 mit dem Ausbau begonnen werden.

 

Die Gemeinde Hohenfurch hat neben anderen Forderungen bei der ausführenden Behörde den Bau von Schallschutzmaßnahmen beantragt.

 

 

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Nachtfaschingszug

Nachtfaschingszug

 

Nachdem im letzten Heft auf der Liste der Veranstaltungstermine der Nachtfaschingszug noch nicht erscheinen konnte, wollen wir jetzt extra darauf hinweisen:

Der Nachtfaschingszug wird gestartet am 28. Januar 2005 um 20:00 Uhr

Zuvor, ab 17:00 Uhr ist vor dem ehemaligen Raiffeisen - Lagerhaus im sogenannten "Treff am Bach" ein warm up vorgesehen! (Einstimmung).

Nach dem Umzug ist ein buntes Faschingstreiben geplant, ebenfalls auf dem Platz vor dem "Treff am Bach" mit Ausschank im früheren Lagerhaus.

 

 

 

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Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Bürgermeisters

Liebe Hohenfurcherinnen und Hohenfurcher,

 

Weihnachten steht vor der Tür, das Jahr 2004 zählt nur noch wenige Tage. Wir schauen zurück auf ein Jahr, das von rückläufigen Einnahmen geprägt war. Trotz der schlechten Haushaltssituation müssen wir unsere Pflichtaufgaben erledigen. Vom Betrieb der Schule und des Kindergartens über Straßen- und Gebäudeunterhalt bis zum Winterdienst muss alles finanziert werden.

Ich möchte Ihnen nicht vorjammern, welche Not die öffentlichen Haushalte plagt. Das können Sie jeden Tag in der Zeitung lesen. Natürlich trifft es die Gemeinden als unterste Ebene am härtesten, weil sich die übergeordneten Gebietskörperschaften wie Landkreis, Bezirk, Land und Bund das Geld von "unten" holen. Ich werbe an dieser Stelle nur um Ihr Verständnis, dass die Gemeinde die eine oder andere freiwillige Leistung einsparen musste oder Steuern und Gebühren angehoben hat. Ich glaube, keine der vom Gemeinderat oder von mir alleine gefällten Entscheidungen belasten irgendjemanden unangemessen.

Wie wir das laufende Jahr 2004 finanziell gemeistert haben und mit welchen Themen sich der Gemeinderat befasste, erfahren Sie in der Bürgerversammlung im nächsten Frühjahr. Weil die aktuelle Einwohnerzahl unserer Gemeinde immer interessant ist, gebe ich Ihnen schon heute den Stand vom 30.11.2004 bekannt: Hohenfurch hat derzeit 1.541 Einwohner (einschließlich Zweitwohnsitzen).

Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Beschäftigten der Gemeinde Hohenfurch, des Schulverbandes Hohenfurch-Schwabniederhofen und der Verwaltungsgemeinschaft Altenstadt für die engagierte Mitarbeit.

Mein Dank gilt auch Herrn Pfarrer Ritter und der Pfarrgemeinde für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie Frau Morhardt und Herrn Kees für die Unterstützung bei der Erstellung des Gemeinde-Infos.

Ebenso bedanke ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die in unseren Vereinen, Institutionen, in der Dorfentwicklung oder in anderer Weise in unserer Dorfgemeinschaft ehrenamtlich mitarbeiten.

Ich wünsche Ihnen allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2005!

 

Karl-Heinz Gerbl

Bürgermeister

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